Foto: EHang

Elektrisches Fliegen - die Zukunftsperspektive

Elektrisches Fliegen - die Zukunftsperspektive

Electric News
Electric Flight
vor
Foto: Safran
05.02.2025
Safran erhält Zertifizierung für Elektromotor ENGINeUS 100
Die EASA-Zulassung der 125-kW-E-Motors wurde nach mehr als 1.500 Teststunden und 100 Flugstunden erteilt. Die Produktion der Elektromoto- ren soll ab 2026 auf halbautomatischen Montagelinien in Frankreich und Großbritannien erfolgen. So sollen zusammen bis zu 1.000 Einheiten pro Jahr produziert werden. Safran meint, dass der Motor ein „konkurrenzloses“ Leistungsgewicht von 5 kW/kg zu haben. Die Startleistung wird mit 125 kW angegeben, während die maximale Dauerleistung 114 kW bei bis zu 2.300 U/min beträgt. Die EASA schreibt eine Betriebsflughöhe von 15.000 Fuß vor. Safran plant eine Familie von E-Motoren von 50 kW bis 1 MW. Im Gegensatz zu Verbrennungsmotoren, bei denen die Brand- gefahr durch die Entzündung brennbarer Flüssigkeiten entsteht, entsteht diese Gefahr bei Elektromotoren durch die Verwendung von Hochspan- nung und Lichtbögen. Außerdem ist der Motor aus Gewichts- und Einfachheitsgründen luftgekühlt. Die Kühlkörper und Lamellen sind für den externen Luftstrom offen, der durch die Propellerrotation und den dynamischen Druck der Luftgeschwindigkeit entsteht. www.safran-group.com
Foto: Vertical Aerspace
05.02.2025
Britischer eVTOL-Hersteller stellt sich schwierigen Phasen der Flugerprobung
Vertical Aerospace, ursprünglich mit Rolls-Royce kooperierend, schloss vor kurzem seine Testphase 2 seiner pilotengeführten Tests mit seinem Prototyp VX4 ab, die die senkrechten Starts und Landungen beinhalteten. In der jetzige Phase 3 geht es um den konventionellen Reiseflug, der wie allen anderen Tests vom Cotswold Airport aus erfolgen. Ziel es, die maximale Reisegeschwindigkeit von 240 km/h zu erreichen und das ge- koppelt mit einer Reichweite von 160 Kilometern. Wie bei vielen anderen eVTOLs setzt auch das britische Unternehmen bei der Transition der acht Rotoreinheiten auf die Schwenktechnik. Sie gilt als schwierigste Phase jedes VTOLs, weil hohe Anforderungen an die Regeltechnik gestellt werden. Für die Zulassung ist hierfür die meiste Zeit als Nachweis der Lufttüchtigkeit aufzuwenden. American Airlines, Bristow Group, GOL, Ja- pan Airlines und Virgin Atlantic gehören zu den rund 1.500 Erstbestellern, die ihre Order allerdings von einer endgültigen Zulassung abhängig machen. Immerhin macht die Bestellsumme der möglichen Erstkunden rund 6 Milliarden Euro aus. www.vertical-aerospace.com
Foto: TU-Delft
06.02.2025
Betagte Maschine zum Weiterleben und zu weiteren Testzwecken geeignet
Eine über 50 Jahre alte Cessna Skymaster zählt eigentlich schon zum Oldtimer und denn och wird sie jetzt an der Universität für Luft- und Raum- ahrttechnik der TU in Delft in den Niederlanden für mehrere Forschungsprogramme eingesetzt. Die 1972 gebaute Cessna 337F Super Skymaster war zuvor im Besitz des Dutch Electric Aviation Centre (DEAC), wo sie seit 2019 für die Erforschung des Hybrid-Elektroflugs zum Einsatz kam. Am 23. Januar begrüßte die TU Delft (Technische Universität Delft) ihren neuen Flugteststand am Flughafen Rotterdam-Den Haag. Das Flugzeug wird ein fliegender Teststand sein, um leisere Propeller, innovative Avioniksysteme und sogar Wasserstoffantriebssysteme untersuchen. Das zweimotorige Push-Pull-Flugzeug Cessna F337F am Flughafen Rotterdam-Den Haag ist neben einer Cessna Citation eins von drei Flugzeugen mit dem parallel mit einer Pipistrel Velis Electro, Flugversuche elektrischer Art untersucht werden. Schon einige Jahre zuvor konnte die Cessna Skymaster vom Dutch Electric Aviation Centre Teuge (DEAC) für die Erforschung hybrider Elektroflüge eingesetzt werden. www.tudelft.nl
Foto: ZeroAvia
18.02.2025
ZeroAvia strebt Zulassung und Serienfertigung für 600 kW-Antriebseinheit an
Der britisch-amerikanische Entwickler ZeroAvia gab bekannt, dass es mit der amerikanischen Zulassungsbehörde eine Vereinbarung über ein Grundlagenpapier für sein 600-kW-Elektroantriebssystem erzielt hat. Das Themenpapier benennt die geltenden Lufttüchtigkeitsvorschriften spe- ziell für das System von ZeroAvia und ermöglicht dem Unternehmen, seine Konstruktionsanforderungen zu validieren. Die 600-kW-Antriebsein- heit kombiniert die firmeneigene Wechselrichter- und E-Antriebstechnologie, um einen hocheffizienten Elektromotor mit enger Fehlertoleranz und spezifischer Leistung zu liefern. Das 600-kW-System besteht aus vier bidirektionalen Invertern mit ja 200 kW Dauerleistung, die Gleichstrom in Wechselstrom umwandeln, um den Motor von mit 2.200 U/min zu versorgen. Anwendungen für die 600-kW-Antriebseinheit sind batterie-, hy- brid- und brennstoffzellenbetriebene Starrflügelflugzeuge, Drehflügler und unbemannte Luftfahrzeuge. Letztes Jahr eröffnete ZeroAvia ein 12.635 Quadratmeter großes Fertigungszentrum in Everett, WA/USA, um diese elektrischen Antriebssysteme herzustellen. www.zeroavia.com
Foto: Volocopter
18.02.2025
Volocopter mit neuem Partner und Änderungen Richtung EASA-Zulassung
Volocopter meldete sich jüngst mit neuem Foto und einer Mitteilung über eine Kooperation mit einem französischen Hubschrauberbetreiber. Was neu ist ein Stabilizer am Heck des Kopters, der wohl trotz der Beteuerungen, wie stabil das eVTOL fliegt, benötigt. Von dem bereits vor Jahren angekündigten Folgemuster ist nichts mehr zu hören. Die langfristige Vereinbarung mit dem neuen Partner Jet Systems, sieht eine erste Liefe- rung von zwei VoloCity, nach der zu erwarteten EASA-Zulassung vor. Darüber hinaus wird Volocopter sein Know-how in Produkt, Wartung, Pilo- tenausbildung und VoloIQ, dem digitalen Rückgrat des Flottenmanagements und -betriebs, einbringen. Die Dienste sollen in Paris beginnen, wo europäische und französische Behörden über ein etabliertes und genehmigtes Netz von eVTOL-Flugrouten und Infrastruktur verfügen. Von da an wird sich die Partnerschaft auf weitere französische Regionen erstrecken. „Mit 75% unserer EASA-Audits steht Volocopter kurz davor und ist be- strebt, die EASA-Zertifizierung von VoloCity so schnell wie möglich zu erreichen,“ so CEO Andreas Fehring von Volocopter. www.volocopter.com
Foto: Wisk
19.02.2025
Boeing-Tochter Wisk arbeitet konstant an viersitzigem, autonomen eVTOL
Wer glaubt Boeing interessiere sich nicht für alternative Antriebslösungen, der irrt. Seine Tochtergesellschaft, Wisk Aero arbeitet im Gegensatz zu Airbus weiter an einem Lufttaxi. Derzeit testet Wisk ein Modell seines e-VTOL in Boeings V-STOL Windkanal in Philadelphia. Die Aerodynamik- tests werden Hunderte von Testläufen umfassen, die als Grundlage für den Bau des Originalmusters dienen. Das Programm wird auch geplante Flugtests des Prototyps unterstützen. Solche Flüge sollen noch in diesem Jahr starten „Diese Windkanaldaten werden direkt in die aerodynami- sche Datenbank für unsere Flugzeugsimulationsmodelle eingespeist, die zur Unterstützung des Flugtest- und Zertifizierungsprogramms in Ori- ginalgröße verwendet werden, einschließlich der Flugtestplanung, der Bewertung von Fehlerszenarien und der Flugsicherheit“, sagte Mike Ce- riello, Aerodynmiker bei Wisk. Denn das Unternehmen strebt mit seinem Lufttaxi „Gen 6“ vor Ende des Jahrzehnts autonom überwachte Passa- gierflüge an. Derzeit baut das Unternehmen seinen ersten Prototyp in Originalgröße in Mountain View, Kalifornien. www.wisk.aero
Bild: Eviation
20.02.2025
Trotz eines Re-Design und dicker Aufträge schmeißt Eviation vorerst das Handtuch. Warum?
Das ehemals israelische Start-up Eviation, vor Jahren nach USA übergesiedet, gab bekannt, die meisten seiner 65 Mitarbeiter entlassen zu ha- ben. Auch die deutsche DHL musste sich nun von der Illusion verabschieden, schon bald CO2-frei eilige Fracht praktisch über Nacht mit Alice über kurze Strecken zu transportieren. 12 Maschinen waren vorbestellt. Dabei geht es DHL mit 12 vorbestellten Maschinen ebenso wie mit 600 anderen Absichtserklärungen, die das Elektroflugzeug mit bis zu neun Sitzen kaufen wollten. Immerhin hätte das bis zu 5 Milliarden Dollar aus- gemacht. Alice hatte eine theoretische Distanz von 1.350 km bei einer Geschwindigkeit von 444 km/h. Ein Vorläufer wurde 2019 noch auf der Air- show in Paris gezeigt. 2020 brannte es bei einem Bodentest aus. Das vollkommen überarbeitete Muster machte nur einen Testflug. Genau ge- nommen wurde die Entwicklung nur ausgesetzt, krankt es doch wie bei vielen anderen Elektroprojekten nach wie an den Batterien. Batterieher- steller nehmen den Mund meist zu voll und erwecken zu große Hoffnungen. Ob und wie es mal wieder weitergeht, bleibt offen. www.eviation.com
Foto: Lift Aircraft
24.02.2025
Araber lassen sich von einsitzigem eVTOL beeindrucken
Lift Aircraft ist ein Start-up, das in Austin/Texas, ein einsitziges eVTOL für 485.000 US-Dollar produziert. Es wurde ursprünglich wurde von dem Ungarn Robert Kovacs entworfen. Sein UL-Einsitzer, der mit 18 kleine Elektromotoren ausgestattet ist, wiegt 196 Kilogramm. Man sitzt hinter ei- ner halboffenen Glaskuppel wie auf einem Pferd und kann sich über einen Touchscreen vollautomatisch fliegen lassen oder mit Sidestick selber fliegen. Das Antriebs- und Steuerungssystem ist ähnlich wie beim Volocopter. Lift Aircraft wurde von dem Unternehmer und Luftfahrt-Enthusias- ten Matt Classen gegründet. Er startete jüngst eine PR-Aktion in Abu Dhabi, wo er unter behördlicher Aufsicht das eVTOL HEXA vom Gelände des Emirates Palace Mandarin Oriental in Abu Dhabi startete, den nahen Strand überflog und nach fünf Minuten Flug zurückkehrte. Angeblich seien Anwesende sehr beeindruckt gewesen. Man wolle sich regional in Zukunft mehr des individuellen Luftverkehrs widmen, so Saif Moham- med Al Suwaidi, der General Civil Aviation Authority (GCAA) der VAE. Per Mailanfrage ist in Austin Probefliegen möglich. www.liftaircraft.com
Foto: Joby Aviation
04.03.2025
Joby befindet sich auf geradem Weg zur FAA-Zulassung 2026
Joby Aviation, eVTOL-Entwickler in den USA ist auf gutem Weg in Richtung Zulassung. So habe man im Rahmen der Zusammenarbeit mit der US Air Force ein zweites Flugzeug an die Edward Air Base ausgeliefert. Insgesamt befinden sich jetzt fünf Testflugzeuge, einschließlich eines mit Wasserstoff betriebenen Maschine, deren Brennstoffzellensystem von H2FLY aus Stuttgart kommt. Noch im Laufe des Jahres soll nach Dubai ein weiteres eVTOL ausgeliefert werden. Finanziell, so eine Joby-Mitteilung, sei das Unternehmen gut aufgestellt, nicht zuletzt aber auch durch 500 Millionen Dollar von Toyota. "Die nächsten 12 Monate markieren einen kritischen Wendepunkt, nicht nur für Joby, sondern für unsere ge- samte Branche, während wir auf die Beförderung unserer ersten Passagiere blicken,“ so ein offizielles Statement. Schließlich habe man vier der fünf Zertifizierungsstufen der FAA bereits erreicht. In die fünfte und letzte Stufe ist man nun eingetreten, um diese eVTOLs für den kommerziellen Passagiereinsatz in den USA innerhalb der nächsten 12 Monate zu ermöglichen, so auch CEO JoeBen Bevirt. www.jobyaviation.com
Foto: Volocopter
14.03.2025
Volocopter wurde von Diamond Aircraft übernommen
Diamond Aircraft, mit Sitz in Wiener Neustadt, Österreich, hat das Start-up Volocopter übernommen. Volocopters Standort in Bruchsal bleibt erhalten. Diamond Aircraft, Tochtergesellschaft der Wanfeng Aircraft Division, der Wanfeng Auto Holding Group Co., Ltd., ist ein österreichischer Flugzeughersteller, der ein-und zweimotorige Kolbenflugzeuge herstellt seit über vier Jahrzehnten Erfahrung im internationalen Betrieb verfügt. Mit der Integrierung von Volocopter erweitert Diamond Aircraft sein Portfolio um elektrische Senkrechtstarter (eVTOL). Ziel ist, Kosten weiter zu senken und sich mit hochqualifizierten Mitarbeitenden auf Erreichen der Musterzulassung (TC), die den kommerziellen Betrieb ermöglicht, zu konzentrieren. TC wird für 2025 angestrebt. Der VoloCity, gemeinsam mit den Nachfolgemodellen, soll sich langfristig erfolgreich weiterentwi- ckeln, wettbewerbsfähig bleiben und einen richtungsweisenden Beitrag zur nachhaltigen Luftfahrtindustrie leisten. Zu Diamond Aircraft zählt auch der Motorenhersteller Austro Engines. Damit bleiben ein Teil der Arbeitsplätze in Bruchsal erhalten. www.volocopter.de
Foto: Volocopter
14.03.2025
Volocopter wurde von Diamond Aircraft übernommen
Foto: Ascendance
14.03.2025
Französischer Senkrechtstarter setzt Safran ENGENEUS-Motoren ein
Das französische Start-up Ascendance hat sich für Engineus von Safran als Antrieb für seinen hybridelektrisches VTOL Atea entschieden. In Mu- ret, südlich von Toulouse, entwickelt Ascendance seinen hybridelektrischen Senkrechtstarter Atea. Atea integriert eine Antriebsarchitektur be- stehend aus acht vertikalen Elektromotoren und zwei horizontalen Elektromotoren. Der derzeit hergestellte Flugdemonstrator Atea wird mit zwei Engineus-Elektromotoren von Safran Electrical & Power ausgestattet, die kürzlich von der EASA zertifiziert wurden. Die beiden Motoren sorgen für horizontalen Antrieb. Sie entwickeln jeweils eine Leistung von mehr als 100 kW. Ascendance hat eine Bodentestkampagne in seinen Testein- richtungen für Flugzeuge gestartet. Diese Kampagne zielt darauf ab, die Integration neuer Technologien, einschließlich Engineus, in das hybride elektrische Antriebssystem von Atea zu validieren. Das Entwicklungsteam setzt auf der cloudbasierten 3DEXPERIENCE-Plattform von Dassault Systèmes für computergestütztes Design, computergestütztes Engineering modellbasierte Systementwicklung ein. www.ascendance-ft.com
Das britische Start-up SkyFly mit Sitz in Banbury, südlich von Birmingham, treibt die Flugtests eVTOL „Axe“ voran. Nach Beginn der bemannten Schwebetests geht SkyFly mit dem ersten Direktflug seines elektrischen Zweisitzer-Prototyps in die zweite Testphase über. Im November 2024 schloss das Unternehmen die erste Phase der Flugerprobung seines eVTOL ab, die aus vertikalem Start, Landung und Schwebeflug bestand. Ende Februar 2025 begann man mit der zweiten Phase der Flugtests. Die als Starrflügel ausgebildeten Haupt- sowie der vorgelagerte Entenflügel erwiesen sich, wie in vielen neuen Flugzeugkonfigurationen, als goldrichtig. Die im Schwebeflug vollaktiven vier Rotoren, erwiesen sich auch trotz ihrer großen Durchmesser in der Reiseflugkonfiguration, dank der leistungsstarken Geiger E-Motoren als brauchbare Lösung. Axe konnte bei den ersten rein flächengestützten Flügen jeweils 160km/h und über 760 Meter Höhe erreichen. Dr. William Brooks, CTO, Chefdesigner und Testpilot bewies dabei seine über 40-jährige Erfahrung in der Entwicklung, dem Bau und der Erprobung von Flugzeugen. www.skyflytech.com
Foto:SkyFly
18.03.2025
Englischer Zweisitzer mit deutschen Flugmotoren bereitet sich auf Transitionsflüge vor
Der Businessjets BYA-1 von Beyond Aero aus Südfrankreich wurde in Teilbereichen vollkommen überarbeitet. So hat sich das äußere Erschei- nungsbild komplett verändert.Die als Ducted Fans am Heck anliegende Elektromotoren erhalten ihren Strom aus vier Brennstoffzellen. Das Flugzeug wird seine Energie nun aus vier Wasserstofftanks mit je 700 bar beziehen. Dem ersten auf der Paris Airshow vorgestellten Konzeptes folgen nun diese Flügel-Außentanks. Vier weitere Drucktanks werden sich im Rumpf befinden. Die Motoren werden von einem FADEC verwaltet. Die 700-bar-Kraftstofftanks sind zur Verbesserung der Schlagfestigkeit oberhalb der Flügelstruktur integriert. Dadurch verlaufen die Hochdruck- leitungen nicht mehr innerhalb der Druckkabine. Der Rumpf für bis zu sechs Passagiere wird nicht nur länger sein, sondern auch einen breiteren Rumpfquerschnitt bekommen. Das Flugzeug wird eine Reichweite von 1.500 Kilometer (800 nm) bekommen. Erste Versuche mit dem eigens entwickelten Brennstoffzellensystem wurden bereits auf einem UL-Typ (G1 SPYL-XL ULM) erprobt. www.beyond-aero.com
Bild: Beyond Aero
18.03.2025
Französischer Jet ähnelt früherem Learjet, fliegt aber rein elektrisch!
Airbus treibt sein ZEROe-Wasserstoffflugzeugprogramm weiter voran und hat das Design eines konzeptionellen Brennstoffzellenflugzeugs opti- miert, das bis zu 100 Passagiere auf Strecken von bis zu 1.000 Seemeilen befördern kann. Airbus präsentiert Technologien, die seinen Schmal- rumpfjet der nächsten Generation ermöglichen könnten, darunter innovative Triebwerks- und Flügeldesigns zur Steigerung der Effizienz. Dabei wirbt das Unternehmen für Open Fan-Triebwerke. Bei der Eröffnung des dritten Airbus Summit in Toulouse sagte der Vorstandsvorsitzende des Konzerns, Guillaume Faury, er betrachte Wasserstoff weiterhin als die „Energie der Zukunft“. „Die Arbeit seit dem Start des ZEROe-Projekts im Jahr 2020 hat jedoch gezeigt, dass Technologieentwicklung allein nicht ausreicht. Aber wir haben auch gelernt, dass die Wettbewerbsfähigkeit eines solchen Flugzeugs nicht ausreichen würde, um mit anderen Flugzeugen zu konkurrieren. Wir würden Gefahr laufen, eine Art Wasserstoff- Concorde zu bauen, mit der wir zwar eine Lösung hätten, die aber im großen Maßstab nicht kommerziell umsetzbar wäre. www.airbus.com
Bild: Airbus
27.03.2025
Airbus hat sein Wasserstoff-Konzept überarbeitet, nennt aber keine Termine
Das Schweizer Unternehmen H55 fliegt mit seinem Elektroflugzeug B23 Energic demnächst quer durch die USA und befördert damit Passagiere, um die Zukunft der Elektrofliegerei dort zu demonstrieren. Bei dieser Tour wird die Bristell B23 Energic, gefertigt in Tschechien, das erste voll- elektrische Zweisitzer-Flugzeug, das nach den Vorschriften von Part 23 zertifiziert wird, an wichtigen Luftfahrtzentren in den Vereinigten Staaten im Mittelpunkt stehen. Von April bis August 2025 führt H55 mit einem der Prototypen reale Flugdemos mit VIP-Gästen durch und macht dabei Halt bei wichtigen Events wie SUN’n FUN in Florida und EAA AirVenture in Wisconsin. Die B23 Energic richtet sich an Flugschulen, Flugvereine, Militärakademien und Privatpiloten und bietet mit der zertifizierten Elektroantriebs- und Batterietechnologie von H55, hergestellt von Bristell, erhebliche Vorteile gegenüber konventionellen Flugzeugen: geringere Betriebskosten, Effizienz und Geräuscharmut im Vergleich zu vergleichba- ren Flugzeugen mit Verbrennungsmotor. H55 ist in den USA und in Kanada auch an anderen, größeren Projekten beteiligt. www.h55.ch
Foto: H55
27.03.2025
H55 geht auf USA-Werbetour mit tschechisch-schweizerischem E-Flugzeug
ZeroAvia wurde von AFWERX, einem Innovationszweig der US Air Force, ausgewählt, um eine Studie zu den Verteidigungsanwendungen einer autonomen, wasserstoffbetriebenen Cessna Caravan durchzuführen. Der in Kalifornien ansässige Spezialist für autonomen Flugbetrieb Reliable Robotics wird gemeinsam mit ZeroAvia Flugsysteme für das 3.600 Kilogramm schwere Flugzeug entwickeln. Das Flugzeug wird das weltweit erste ferngesteuerte H2 Flugzeug sein. Die Caravan ist das erste Muster sein, das mit einem 600-kW-Wasserstoff ZA600 nachgerüstet wird. ZeroAvia treibt derzeit die Zertifizierung der ZA600 bei den zivilen Aufsichtsbehörden voran, nachdem die FAA im vergangenen Monat die Zulas- sungsgrundlage erhalten hat. Das ZA600 soll 2026 an Bord der Caravan mit einer ergänzenden Musterzulassung in Dienst gestellt werden. Die dafür erforderliche 60 kg Wasserstoff würden für 250 Seemeilen reichen. Die Betankung würde 20 Minuten dauern. Die Energiedichte von Was- serstoff ermöglicht eine potenzielle maximale Reichweite von über 2.000 Seemeilen für ein autonomes Flugzeug dieses Typs. www.zeroavia.com
Bild: ZeroAvia
28.03.2025
US-Air Force prüft mit Zeroa Avia und Reliable Robotics autonomen Flugbetrieb

Elektrisches Fliegen - die Zukunftsperspektive

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05.02.2025
Safran erhält Zertifizierung für Elektromotor ENGINeUS 100
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05.02.2025
Britischer eVTOL-Hersteller stellt sich schwieriger Phasen
Foto: TU-Delft
06.02.2025
Betagte Maschine zu weiteren Testzwecken bestens geeignet
18.02.2025
ZeroAvia strebt Zulassung und Serienfertigung für 600 kW an
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18.02.2025
Foto: Wisk
19.02.2025
Wisk arbeitet konstant an viersitzigem, autonomen eVTOL
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20.02.2025
Stillstand bei Eviation. Warum?
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24.02.2025
Araber lassen sich von einsitzigem eVTOL beeindrucken
Foto: Joby Aviation
04.03.2025
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14.03.2025
Volocopter wurde von Diamond Aircraft übernommen
Foto: Ascendance
14.03.2025
Foto:SkyFly
18.03.2025
Englischer Zweisitzer mit deutschen Flugmotoren
Bild: Beyond Aero
18.03.2025
Beyond Jet ähnelt früherem Learjet, fliegt aber rein elektrisch!
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27.03.2025
Foto: H55
27.03.2025
USA-Werbetour mit tschechisch-schweizerischem E-Flugzeug
Bild: ZeroAvia
28.03.2025
US-Air Force prüft mit Zeroa Avia autonomen Flugbetrieb
vor
Die EASA-Zulassung der 125-kW- E-Motors wurde nach mehr als 1.500 Teststunden und 100 Flug- stunden erteilt. Die Produktion der Elektromotoren soll ab 2026 auf halbautomatischen Montagelinien in Frankreich und Großbritannien erfolgen. So sollen zusammen bis zu 1.000 Einheiten pro Jahr produ- ziert werden. Safran meint, dass der Motor ein „konkurrenzloses“ Leistungsgewicht von 5 kW/kg zu haben. Die Startleistung wird mit 125 kW angegeben, während die maximale Dauerleistung 114 kW bei bis zu 2.300 U/min beträgt. Die EASA schreibt eine Betriebsflug- höhe von 15.000 Fuß vor. Safran
plant eine Familie von E-Motoren von 50 kW bis 1 MW. Im Gegen- satz zu Verbrennungsmotoren, bei denen die Brandgefahr durch die Entzündung brennbarer Flüssigkei- ten entsteht, entsteht diese Gefahr bei Elektromotoren durch die Ver- wendung von Hochspannung und Lichtbögen. Außerdem ist der Motor aus Gewichts- und Einfach- heitsgründen luftgekühlt. Die Kühl- körper und Lamellen sind für den externen Luftstrom offen, der durch die Propellerrotation und den dynamischen Druck der Luft- geschwindigkeit entsteht. www.safran-group.com
Vertical Aerospace, ursprünglich mit Rolls-Royce kooperierend, schloss vor kurzem seine Testpha- se 2 seiner pilotengeführten Tests mit seinem Prototyp VX4 ab, die die senkrechten Starts und Lan- dungen beinhalteten. In der jetzige Phase 3 geht es um den konven- tionellen Reiseflug, der wie allen anderen Tests vom Cotswold Air- port aus erfolgen. Ziel es, die maxi- male Reisegeschwindigkeit von 240 km/h zu erreichen und das ge- koppelt mit einer Reichweite von 160 Kilometern. Wie bei vielen an- deren eVTOLs setzt auch das briti- sche Unternehmen bei der Transi-
tion der acht Rotoreinheiten auf die Schwenktechnik. Sie gilt als schwierigste Phase jedes VTOLs, weil hohe Anforderungen an die Regeltechnik gestellt werden. Für die Zulassung ist hierfür die meiste Zeit als Nachweis der Lufttüchtig- keit aufzuwenden. American Airli- nes, Bristow Group, GOL, Japan Airlines und Virgin Atlantic gehören zu den rund 1.500 Erstbestellern, die ihre Order allerdings von einer endgültigen Zulassung abhängig machen. Immerhin macht die Bestellsumme der möglichen Erst- kunden rund 6 Milliarden Euro aus. www.vertical-aerospace.com
Eine über 50 Jahre alte Cessna Skymaster zählt eigentlich schon zum Oldtimer und denn och wird sie jetzt an der Universität für Luft- und Raumahrttechnik der TU in Delft in den Niederlanden für meh- rere Forschungsprogramme einge- setzt. Die 1972 gebaute Cessna 337F Super Skymaster war zuvor im Besitz des Dutch Electric Avia- tion Centre (DEAC), wo sie seit 2019 für die Erforschung des Hy- brid-Elektroflugs zum Einsatz kam. Am 23. Januar begrüßte die TU Delft (Technische Universität Delft) ihren neuen Flugteststand am Flughafen Rotterdam-Den Haag. Das Flugzeug wird ein fliegender
Teststand sein, um leisere Propel- ler, innovative Avioniksysteme und sogar Wasserstoffantriebssysteme untersuchen. Das zweimotorige Push-Pull-Flugzeug Cessna F337F am Flughafen Rotterdam-Den Haag ist neben einer Cessna Cita- tion eins von drei Flugzeugen mit dem parallel mit einer Pipistrel Ve- lis Electro, Flugversuche elektri- scher Art untersucht werden. Schon einige Jahre zuvor konnte die Cessna Skymaster vom Dutch Electric Aviation Centre Teuge (DEAC) für die Erforschung hybri- der Elektroflüge eingesetzt wer- den. www.tudelft.nl
Der britisch-amerikanische Ent- wickler ZeroAvia gab bekannt, dass es mit der amerikanischen Zulassungsbehörde eine Vereinba- rung über ein Grundlagenpapier für sein 600-kW-Elektroantriebs- system erzielt hat. Das Themenpa- pier benennt die geltenden Luft- tüchtigkeitsvorschriften spe-ziell für das System von ZeroAvia und er- möglicht dem Unternehmen, seine Konstruktionsanforderungen zu validieren. Die 600-kW-Antriebs- einheit kombiniert die firmeneigene Wechselrichter- und E-An-triebs- technologie, um einen hoch-effizi- enten Elektromotor mit enger Fehlertoleranz und spezifischer
Leistung zu liefern. Das 600-kW- System besteht aus vier bidirektio- nalen Invertern mit ja 200 kW Dau- erleistung, die Gleichstrom in Wechselstrom umwandeln, um den Motor von mit 2.200 U/min zu versorgen. Anwendungen für die 600-kW-Antriebseinheit sind batte- rie-, hybrid- und brennstoffzellen- betriebene Starrflügelflugzeuge, Drehflügler und unbemannte Luft- fahrzeuge. Letztes Jahr eröffnete ZeroAvia ein 12.635 Quadratmeter großes Fertigungszentrum in Ever- ett, WA/USA, um diese elektri- schen Antriebssysteme herzustel- len. www.zeroavia.com
Volocopter mit neuem Partner Richtung EASA-Zulassung
Volocopter meldete sich jüngst mit neuem Foto und einer Mitteilung über eine Kooperation mit einem französischen Hubschrauberbetrei- ber. Was neu ist ein Stabilizer am Heck des Kopters, der wohl trotz der Beteuerungen, wie stabil das eVTOL fliegt, benötigt. Von dem bereits vor Jahren angekündigten Folgemodell ist nichts mehr zu hö- ren. Die langfristige Vereinbarung mit dem neuen Partner Jet Sys- tems, sieht eine erste Lieferung von zwei VoloCity, nach der zu er- warteten EASA-Zulassung vor. Da- rüber hinaus wird Volocopter sein Know-how in Produkt, Wartung, Pilotenausbildung und VoloIQ,
dem digitalen Rückgrat des Flot- tenmanagements und -betriebs, einbringen. Die Dienste sollen in Paris beginnen, wo europäische und französische Behörden über ein etabliertes und genehmigtes Netz von eVTOL-Flugrouten und Infrastruktur verfügen. Von da an wird sich die Partnerschaft auf wei- tere französische Regionen erstre- cken. „Mit 75% unserer EASA- Audits steht Volocopter kurz davor und ist bestrebt, die EASA-Zertifi- zierung von VoloCity so schnell wie möglich zu erreichen,“ so CEO Andreas Fehring. www.volocopter.com
Wer glaubt, Boeing interessiere sich nicht für alternative Antriebslö- sungen, der irrt. Seine Tochterge- sellschaft, Wisk Aero arbeitet im Gegensatz zu Airbus weiter an ei- nem Lufttaxi. Derzeit testet Wisk ein Modell seines e-VTOL in Boe- ings V-STOL Windkanal in Philala- delphia. Die Aerodynamiktests werden Hunderte von Testläufen umfassen, die als Grundlage für den Bau des Originalmusters die- nen. Das Programm wird auch ge- plante Flugtests des Prototyps un- terstützen. Solche Flüge sollen noch in diesem Jahr starten „Diese Windkanaldaten werden direkt in die aerodynamische Datenbank für
unsere Flugzeugsimulationsmo- delle eingespeist, die zur Unter- stützung des Flugtest- und Zerti- fizierungsprogramms in Original- größe verwendet werden, ein- schließlich der Flugtestplanung, der Bewertung von Fehlerszena- rien und der Flugsicherheit“, sagte Mike Ceriello, Aerodynmiker bei Wisk. Denn das Unternehmen strebt mit seinem Lufttaxi „Gen 6“ vor Ende des Jahrzehnts autonom überwachte Passagierflüge an. Derzeit baut das Unternehmen sei- nen ersten Prototyp in Original- größe in Mountain View, Kalifor- nien. www.wisk.aero
Das ehemals israelische Start-up Eviation, vor Jahren nach USA übergesiedet, gab bekannt, die meisten seiner 65 Mitarbeiter ent- lassen zu haben. Auch die deut- sche DHL musste sich nun von der Illusion verabschieden, schon bald CO2-frei eilige Fracht praktisch über Nacht mit Alice über kurze Strecken zu transportieren. 12 Ma- schinen waren vorbestellt. Dabei geht es DHL mit 12 vorbestellten Maschinen ebenso wie mit 600 an- deren Absichtserklärungen, die das Elektroflugzeug mit bis zu neun Sitzen kaufen wollten. Immerhin hätte das bis zu 5 Milliarden Dollar ausgemacht. Alice hatte eine theo-
retische Distanz von 1.350 km bei einer Geschwindigkeit von 444 km/h. Ein Vorläufer wurde 2019 noch auf der Airshow in Paris ge- zeigt. 2020 brannte es bei einem Bodentest aus. Das vollkommen überarbeitete Muster machte nur einen Testflug. Genau genommen wurde die Entwicklung nur ausge- setzt, krankt es doch wie bei vielen anderen Elektroprojekten nach wie an den Batterien. Batterieher-stel- ler nehmen den Mund meist zu voll und erwecken zu große Hoffnun- gen. Ob und wie es mal wieder weitergeht, bleibt offen. www.eviation.com
Lift Aircraft ist ein Start-up, das in Austin/Texas, ein einsitziges eVTOL für 485.000 US-Dollar pro- duziert. Es wurde ursprünglich wurde von dem Ungarn Robert Kovacs entworfen. Sein UL-Einsit- zer, der mit 18 kleine Elektromoto- ren ausgestattet ist, wiegt 196 Kilogramm. Man sitzt hinter einer halboffenen Glaskuppel wie auf einem Pferd und kann sich über einen Touchscreen vollautomatisch fliegen lassen oder mit Sidestick selber fliegen. Das Antriebs- und Steuerungssystem ist ähnlich wie beim Volocopter. Lift Aircraft wurde von dem Unternehmer und Luft- fahrt-Enthusiasten Matt Classen
gegründet. Er startete jüngst eine PR-Aktion in Abu Dhabi, wo er un- ter behördlicher Aufsicht das eVTOL HEXA vom Gelände des Emirates Palace Mandarin Oriental in Abu Dhabi startete, den nahen Strand überflog und nach fünf Mi- nuten Flug zurückkehrte. Angeb- lich seien Anwesende sehr beein- druckt gewesen. Man wolle sich regional in Zukunft mehr des indivi- duellen Luftverkehrs widmen, so Saif Mohammed Al Suwaidi, der General Civil Aviation Authority (GCAA) der VAE. Per Mailanfrage ist in Austin Probefliegen möglich. www.liftaircraft.com
Joby befindet sich auf geradem Weg zur FAA-Zulassung 2026
Joby Aviation, eVTOL-Entwickler in den USA ist auf gutem Weg in Richtung Zulassung. So habe man im Rahmen der Zusammenarbeit mit der US Air Force ein zweites Flugzeug an die Edward Air Base ausgeliefert. Insgesamt befinden sich jetzt fünf Testflugzeuge, ein- schließlich eines mit Wasserstoff betriebenen Maschine, deren Brennstoffzellensystem von H2FLY aus Stuttgart kommt. Noch im Lau- fe des Jahres soll nach Dubai ein weiteres eVTOL ausgeliefert wer- den. Finanziell, so eine Joby-Mit- teilung, sei das Unternehmen gut aufgestellt, nicht zuletzt aber auch durch 500 Millionen Dollar von Toy-
ota. "Die nächsten 12 Monate mar- kieren einen kritischen Wende- punkt, nicht nur für Joby, sondern für unsere gesamte Branche, wäh- rend wir auf die Beförderung unse- rer ersten Passagiere blicken,“ so ein offizielles Statement. Schließ- lich habe man vier der fünf Zertifi- zierungsstufen der FAA bereits er- reicht. In die fünfte und letzte Stufe ist man nun eingetreten, um diese eVTOLs für den kommerziellen Passagiereinsatz in den USA in- nerhalb der nächsten 12 Monate zu ermöglichen, so auch CEO JoeBen Bevirt. www.jobyaviation.com
Diamond Aircraft, mit Sitz in Wie- ner Neustadt, Österreich, hat das Start-up Volocopter übernommen. Volocopters Standort in Bruchsal bleibt erhalten. Diamond Aircraft, Tochtergesellschaft der Wanfeng Aircraft Division, der Wanfeng Auto Holding Group Co., Ltd., ist ein ös- terreichischer Flugzeughersteller, der ein-und zweimotorige Kolben- flugzeuge herstellt seit über vier Jahrzehnten Erfahrung im interna- tionalen Betrieb verfügt. Mit der In- tegrierung von Volocopter erweitert Diamond Aircraft sein Portfolio um elektrische Senkrechtstarter (eVTOL). Ziel ist, Kosten weiter zu
senken und sich mit hochqualifi- zierten Mitarbeitenden auf Errei- chen der Musterzulassung (TC), die den kommerziellen Betrieb ermöglicht, zu konzentrieren. TC wird für 2025 angestrebt. Der Vo- loCity, gemeinsam mit den Nach- folgemodellen, soll sich langfristig erfolgreich weiterentwickeln, wett- bewerbsfähig bleiben und einen richtungsweisenden Beitrag zur nachhaltigen Luftfahrtindustrie leisten. Zu Diamond Aircraft zählt auch der Motorenhersteller Austro Engines. Damit bleiben ein Teil der Arbeitsplätze in Bruchsal erhalten. www.volocopter.de
Französischer Senkrechtstarter mit Safran ENGENEUS-Motoren
Das französische Start-up Ascend- ance hat sich für Engineus von Safran als Antrieb für seinen hybri- delektrisches VTOL Atea entschie- den. In Muret, südlich von Toulou- se, entwickelt Ascendance seinen hybridelektrischen Senkrechtstar- ter Atea. Atea integriert eine An-- triebsarchitektur bestehend aus acht vertikalen Elektromotoren und zwei horizontalen Elektromotoren. Der derzeit hergestellte Flugde- monstrator Atea wird mit zwei En- gineus-Elektromotoren von Safran Electrical & Power ausgestattet, die kürzlich von der EASA zertifi- ziert wurden. Die beiden Motoren sorgen für horizontalen Antrieb. Sie
entwickeln jeweils eine Leistung von mehr als 100 kW. Ascendance hat eine Bodentestkampagne in seinen Testeinrichtungen für Flug- zeuge gestartet. Diese Kampagne zielt darauf ab, die Integration neu- er Technologien, einschließlich En- gineus, in das hybride elektrische Antriebssystem von Atea zu vali- dieren. Das Entwicklungsteam setzt auf der cloudbasierten 3DEX- PERIENCE-Plattform von Dassault Systèmes für computergestütztes Design, computergestütztes Engi- neering modellbasierte Systement- wicklung ein. www.ascendance- ft.com
Das britische Start-up SkyFly mit Sitz in Banbury, südlich von Bir- mingham, treibt die Flugtests eVTOL „Axe“ voran. Nach Beginn der bemannten Schwebetests geht SkyFly mit dem ersten Direktflug seines elektrischen Zweisitzer-Pro- totyps in die zweite Testphase über. Im November 2024 schloss das Unternehmen die erste Phase der Flugerprobung seines eVTOL ab, die aus vertikalem Start, Lan- dung und Schwebeflug bestand. Ende Februar 2025 begann man mit der zweiten Phase der Flug- tests. Die als Starrflügel ausgebil- deten Haupt- sowie der vorge- lagerte Entenflügel erwiesen sich,
wie in vielen neuen Flugzeugkonfi- gurationen, als goldrichtig. Die im Schwebeflug vollaktiven vier Roto- ren, erwiesen sich auch trotz ihrer großen Durchmesser in der Reise- flugkonfiguration, dank der leis- tungsstarken Geiger E-Motoren als brauchbare Lösung. Axe konnte bei den ersten rein flächengestütz- ten Flügen jeweils 160km/h und über 760 Meter Höhe erreichen. Dr. William Brooks, CTO, Chefde- signer und Testpilot bewies dabei seine über 40-jährige Erfahrung in der Entwicklung, dem Bau und der Erprobung von Flugzeugen. www.skyflytech.com
Der Businessjets BYA-1 von Bey- ond Aero aus Südfrankreich wurde in Teilbereichen vollkommen über- arbeitet. So hat sich das äußere Erscheinungsbild komplett verän- dert.Die als Ducted Fans am Heck anliegende Elektromotoren erhal- ten ihren Strom aus vier Brenn- stoffzellen. Das Flugzeug wird sei- ne Energie nun aus vier Wasser- stofftanks mit je 700 bar beziehen. Dem ersten auf der Paris Airshow vorgestellten Konzeptes folgen nun diese Flügel-Außentanks. Vier wei- tere Drucktanks werden sich im Rumpf befinden. Die Motoren wer- den von einem FADEC verwaltet.
Die 700-bar-Kraftstofftanks sind zur Verbesserung der Schlagfestigkeit oberhalb der Flügelstruktur inte- griert. Dadurch verlaufen die Hoch- druckleitungen nicht mehr inner- halb der Druckkabine. Der Rumpf für bis zu sechs Passagiere wird nicht nur länger sein, sondern auch einen breiteren Rumpfquerschnitt bekommen. Das Flugzeug wird eine Reichweite von 1.500 Kilome- ter (800 nm) bekommen. Erste Ver- suche mit dem eigens entwickelten Brennstoffzellensystem wurden be- reits auf einem UL-Typ (G1 SPYL- XL ULM) erprobt. www.beyond- aero.com
Airbus hat H2-Konzept überarbeitet, nennt aber keine Termine
Airbus treibt sein ZEROe-Wasser- stoffflugzeugprogramm weiter vor- an und hat das Design eines kon- zeptionellen Brennstoffzellenflug- zeugs optimiert, das bis zu 100 Passagiere auf Strecken von bis zu 1.000 Seemeilen befördern kann. Airbus präsentiert Technolo- gien, die seinen Schmalrumpfjet der nächsten Generation ermögli- chen könnten, darunter innovative Triebwerks- und Flügeldesigns zur Steigerung der Effizienz. Dabei wirbt das Unternehmen für Open Fan-Triebwerke. Bei der Eröffnung des dritten Airbus Summit in Tou- louse sagte der Vorstandsvorsit- zende des Konzerns, Guillaume
Faury, er betrachte Wasserstoff weiterhin als die „Energie der Zukunft“. „Die Arbeit seit dem Start des ZEROe-Projekts im Jahr 2020 hat jedoch gezeigt, dass Technolo- gieentwicklung allein nicht aus- reicht. Aber wir haben auch ge- lernt, dass die Wettbewerbsfäh- igkeit eines solchen Flugzeugs nicht ausreichen würde, um mit anderen Flugzeugen zu konkurrie- ren. Wir würden Gefahr laufen, eine Art Wasserstoff-Concorde zu bauen, mit der wir zwar eine Lö- sung hätten, die aber im großen Maßstab nicht kommerziell um- setzbar wäre. www.airbus.com
Das Schweizer Unternehmen H55 fliegt mit seinem Elektroflugzeug B23 Energic demnächst quer durch die USA und befördert damit Passagiere, um die Zukunft der Elektrofliegerei dort zu demonstrie- ren. Bei dieser Tour wird die Bri- stell B23 Energic, gefertigt in Tschechien, das erste vollelektri- sche Zweisitzer-Flugzeug, das nach den Vorschriften von Part 23 zertifiziert wird, an wichtigen Luft- fahrtzentren in den Vereinigten Staaten im Mittelpunkt stehen. Von April bis August 2025 führt H55 mit einem der Prototypen reale Flug- demos mit VIP-Gästen durch und macht dabei Halt bei wichtigen
Events wie SUN’n FUN in Florida und EAA AirVenture in Wisconsin. Die B23 Energic richtet sich an Flugschulen, Flugvereine, Militär- akademien und Privatpiloten und bietet mit der zertifizierten Elektro- antriebs- und Batterietechnologie von H55, hergestellt von Bristell, erhebliche Vorteile gegenüber kon- ventionellen Flugzeugen: geringe- re Betriebskosten, Effizienz und Geräuscharmut im Vergleich zu vergleichbaren Flugzeugen mit Verbrennungsmotor. H55 ist in den USA und in Kanada auch an ande- ren, größeren Projekten beteiligt. www.h55.ch
ZeroAvia wurde von AFWERX, einem Innovationszweig der US Air Force, ausgewählt, um eine Studie zu den Verteidigungsanwendun- gen einer autonomen, wasserstoff- betriebenen Cessna Caravan durchzuführen. Der in Kalifornien ansäs-sige Spezialist für autono- men Flugbetrieb Reliable Robotics wird gemeinsam mit ZeroAvia Flugsysteme für das 3.600 Kilo- gramm schwere Flugzeug entwi- ckeln. Das Flugzeug wird das weltweit erste ferngesteuerte H2 Flugzeug sein. Die Caravan ist das erste Muster sein, das mit einem 600-kW-Wasserstoff ZA600 nach- gerüstet wird. ZeroAvia treibt der-
zeit die Zertifizierung der ZA600 bei den zivilen Aufsichtsbehörden voran, nachdem die FAA im ver- gangenen Monat die Zulassungs- grundlage erhalten hat. Das ZA600 soll 2026 an Bord der Caravan mit einer ergänzenden Musterzulassung in Dienst gestellt werden. Die dafür erforderliche 60 kg Wasserstoff würden für 250 Seemeilen reichen. Die Betankung würde 20 Minuten dauern. Die Energiedichte von Wasserstoff ermöglicht eine potenzielle maxi- male Reichweite von über 2.000 Seemeilen für ein autonomes Flugzeug dieses Typs. www.zeroavia.com