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Elektrisches Fliegen - die Zukunftsperspektive

Elektrisches Fliegen - die Zukunftsperspektive

Electric News
Electric Flight
Foto: Electrifly-In
01.03.2024
Bodentests mit kryogenem Tank von Universal Hydrogen erfolgreich durchgeführt Universal Hydrogen gab bekannt, dass es erfolgreich einen Brennstoffzellen-Antriebsstrang der Megawattklasse betrieben hat und dabei sein eigenes Flüssigwasserstoffmodul zur Bereitstellung des Kraftstoffs verwendet. „Dies ist der größte Brennstoffzellen-Antriebsstrang, der jemals mit flüssigem Wasserstoff betrieben wurde“, sagte Mark Cousin, Präsident und CTO des Unternehmens, „und ist damit eine weitere in einer Rei- he von ‚Premieren‘ für Universal Hydrogen.“ Das Tankmodul versorgte den Bodenteststand über eine Stunde und 40 Minuten lang mit Strom und simulierte ein Flugprofil eines Regionalflugzeugs. Zwei solcher Module können für drei Stunden Wasserstoff speichern, die zum Beispiel eine ATR 72 ermöglichen, Reichweiten von 925 km zu erreichen. Das im Engineering- und Designzentrum von Universal Hydrogen in Toulouse, Frank- reich, entwickelte Tankmodul ist eines der Kernelemente zum Betrieb des Antriebsstranges auf Basis des Brennstoffzellensystems. Das Modul enthält etwa 200 Kilogramm kryogenen Wasserstoff und ist in der Lage, diesen verlustfrei über längere Zeit zu speichern. www.hydrogen.aero
Foto: Universal Hydrogen
Foto: Electrifly-In
18.03.2024
Archer wird bereits 2025 mit seinem eVTOL im Nahen Osten den Flugbetrieb aufnehmen Weil die Städteplaner bei der Grundrissplanungen geschlafen haben, sollen jetzt eVTOLs im Nahen Osten möglichst schnell ihre Dienste aufneh- men. Eine gewöhnliche Autofahrt zwischen den beiden Städten Dubai und Abu Dhabi kann während der Hauptverkehrszeit mehr als zwei Stun- den dauern. Archer Aviation, die das Midnight eVTOL entwickeln, gab bekannt, dass Falcon Aviation, ein Luftfahrtdienstleister in den Vereinigten Arabischen Emiraten, als Partner für die Installation von Vertiports in den Städten Dubai und Abu Dhabi ausgewählt wurde. Archer und Falcon Aviation planen bereits 2025 den kommerziellen Betrieb der Midnights in den VAR aufzunehmen. Im Rahmen dieser Partnerschaft werden Archer und Falcon Aviation zunächst eine Vertiport-Infrastruktur am Falcon-Hubschrauberlandeplatz im Atlantis, dem Palm-Hotel auf der künstlichen Insel Palm Jumeirah in Dubai, entwickeln. Ein weiterer Vertiport wird am Hubschrauberlandeplatz Marina Mall an der Abu Dhabi Corniche errich- tet. Auch Joby Aviatin erhielt die Genehmigung seine eVTOLs in der Region zu betreiben. wwww.archer.com
Foto: Archer
Foto: Electrifly-In
30.03.2024
Foto: Jonker Sailplane
Foto: Electrifly-In
30.03.2024
Pipistrels Elektrotainer Velis erweist sich vermehrt als ideales Schulungstflugzeug Pipistrel, Pionier für elektrisch betriebene Motorsegler und Motorflugzeuge meldete jüngst über 100 ausgelieferte Maschinen des Elektroflug- zeugtyps Velis. Verschiedene Finanzierungmodelle, wie die von Green Aero Lease in Frankreich, erleichtern den Einstieg in die neue Elektrowelt. Dabei hat Hersteller Pipistrel bereits vorgedacht. So ließe sich ihr Schulterdecker notfalls über eine Wallbox laden, doch empfehle man eher die Vorteile eines eigens entwickelten Ladegeräts mit einer Ladeleistung von 22 kW. Auf Dauer zu wenig, wenn schon in wenigen Jahren größere Ma- schinen aus den Werkshallen rollen sollten. Früher oder später wird man an den Flugplätzen sogar stationäre Ladegeräte installieren müssen. Noch sammeln Flugschulen wie die in Schänis, in der Schweiz oder in Aachen-Merzbrück und jüngst auch in die ASL-Flight Academy Antverpen, die die Grundausbildung auf dem LSA-Trainer vor dem Umstieg auf größere Maschinen zulassen. Selbst die dänischen Luftstreitkräfte testen ge- genwärtig die Velis, die sich in der Grundschulung gegenüber einer Maschine mit Verbrennungsmotor nicht unterscheidet. www.pipistrel.com
Foto: ASL Academy
Elektrische Selbststarter mit Schwenktriebwerken können sich wieder verstärkt behaupten Elektrisch angetriebene Segler scheinen sich langsam gegenüber den eingesetzten Verbrenner-Systemen zu behaupten. Keine Kraftstoffdämpfe, kein Ölleck, keine Vibrationen, kein Motorgeräusch und keine reißenden Riemen. Das klingt äußerst attraktiv. Aber wo ist der Haken? Für einen Standard-Segler sind nun mal um 25 kW für einen Eigenstart erforderlich. Am besten weiß das Axel Lange, der bereits 2003 seinen Antares 20E zertifizieren ließ. Das war noch mit einem Schwenktriebwerk. Doch als LZ-Design mit dem FES-System auf den Markt kam, griffen viele Hersteller spontan zu den Fronttrieblern, um sich nicht weiterhin mit Schwenksystemen zu beschäftigen. Dennoch haben die meisten Segelflieger noch im- mer nicht das Vertrauen in E-Antriebe und bevorzugen lieber bis heute die heulbojenartig lauten Zweitakt-Umweltstinker. Abstinent war die Se- gelflugbrache ohnehin seit 2019, die sich nun auf der AERO erstmals wieder präsentiert. Dass E-Schwenkantriebe durchaus Sinn machen, be- weisen Jonker Sailplanes. Entscheidend aber ist, dass sich die Batteriedichten ständig verbessern. Und das macht Hoffnung. www.aero-expo.de
Foto: Electrifly-In
03.04.2024
Wasserstoff- und Batteriesymposium wird durch Fachkonferenz auf der AERO ergänzt Das AERO Hydrogen & Battery Summit findet bereits zum zweiten Mal im Rahmen der AERO statt. Nachdem die Auftaktveranstaltung im Früh- jahr 2023 bereits große Beachtung in der internationalen Luftfahrt fand, wird das Fachsymposium in diesem Jahr um das Thema Batterietechno- logie erweitert und startet bereits einen Tag vor offiziellem Messebeginn am Nachmittag des 16.04.2024. Der Summit verbindet Unternehmen, In- genieure und Fachbesucher mit den Schwerpunkten Wasserstoff- und Batterietechnologie in der gesamten Luftfahrtbranche. Während der bei- den Tage werden die aktuellen Entwicklungen in hochkarätigen Vorträgen präsentiert und in Expertenpanels diskutiert. Ebenso zukunftsorien- tiert präsentieren sich die Fachkonferenz am 18.4.2024 in Kooperation mit der IDRF und dem DLR, das sich mit den erforderlichen Infrastruktu- ren beschäftigt, wo in Zukunft Elektroflugzeuge und brennstoffzellenbetriebene Maschinen entweder elektrisch geladen oder auch mit Wasser- stoff betankt werden sollen. Flugzeughersteller, Fachinstitute, Flugplätze sowie Fachverbände laden zum Austausch ein. www.aero-expo.de
Foto: Electrifly-In
03.04.2024
Antriebsstränge ZA600 von ZeroAvia sollen in Zukunft die BWB-Frachter von Natilus antreiben Man scheint zu wetteifern. Airbus und das kalifornische Start-up Unternehmen Natilus priorisieren bei einigen ihrer Flugzeugneuentwürfe ver- schiedene Blended Wing Konzepte (BWB). Beide bevorzugen Brennstoffzellensysteme, die eine unterschiedlich große Anzahl von E-Motoren an- treiben sollen. Aleksey Matyushev, CEO und Mitbegründer von Natilus wollte zwar längst einen Prototypen in die Luft bringen, doch noch befin- det sich nach einem Konzeptmodell dieser Prototyp im Zusammenbau. Aufträge im Wert von 8,6 Milliarden US-Dollar für ihre neu entstehende Flotte autonomer Frachtflugzeuge von Ameriflight, Volatus Aerospace, Flexport, Astral Aviation und andere Kunden warten schon lange. Die Ty- penreihe für unterschiedlich große Frachtflugzeugtypen von 3,8 Tonnen Nutzlast bis 130 Tonnen mit Reichweiten bis 9740 Kilometern bei einer Reisegeschwindigkeit bis Mach 0,85 sollen dann erst noch entwickelt werden. Ein sehr ehrgeiziges Ziel. Der Vorteil von Matyushevs röhrenlosen Frachtflieger wäre ein 60 Prozent größeres Frachtvolumen, was die kontionellen Luftfrachtkosten um 60 Prozent senken könnte. www.natilus.co
Bild: Natilus
Foto: Electrifly-In
06.04.2024
Safran Electrical & Power präsentiert sich erstmals parallel zu Bestandskunden auf der AERO Siemens eLuftfahrt, einst innovativer Aussteller auf der AERO, übergab 2020 neben seinen Mitarbeitern sein Know-how an Turbinenhersteller Rolls-Royce. Neben Produzenten kleinerer Motoren entstand eine Lücke im oberen Leistungsbereich, den Siemens abdeckte. 2019 zeigte Safran erstmals auf der Paris Airshow die Ergebnisse seiner neuen Tochter Safran Electrical & Power. Das Unternehmen gab an, Elektromotoren mit pa- tentierter Luftkühlung bis 500 kW zu entwickeln. Aura Aero, Bye Aerospace, CAE, Diamond Aircraft und VoltAero wurden spontan zu Erstkunden, die sich zum Teil mit den neuen Safran-Motoren auch auf der AERO zeigen werden. Safran Electrical & Power selbst, wird seine 100 kW-Varian- ten vorstellen. Dabei gilt Safran als einer der weltweiten Player für den Triebwerks- und Ausrüstungsbereichbereich. Man hat sich dafür entschie- den, durch seine Entwicklungen bei zukünftigen Elektro- und Brennstoffzellenflugzeuge ein gewichtiges Wort mitzureden. Die auf der AERO vor- zustellende ENGINeUS 100-Motorenreihe wird zunächst die Bedürfnisse von Zwei- und Viersitzern abdecken. www.safran-group.com
Foto: AdrianDaste/Safran
Foto: Electrifly-In
11.04.2024
Energiedichten, von denen Konstrukture neuer Flugzeuge nur träumen können Auto-Motor-Sport, Deutschlands führende Automobilzeitschrift berichtete diese Woche, dass Talent New Energy, ein chinesischer Batteriezellen- hersteller eine Zelle hergestellt habe, die mit einer extrem hohen Energiedichte von 720 Wh/kg ein Auto auf 2000 km Reichweite brächte. Die neu- en Feststoffzellen sollen auf eine Ladekapazität 120 Ah mit einer Lithium-Metall-Kathode kommen. Bisher, so AMS, hatten die Akkus mit halbfes- ten Zellen bisher 400 bis 500 Wh/kg geschafft. CATL hatte mit seiner Qilin Lithium-Ionen-Batterie bisher 1000 km Reichweite bei Kraftfahrzeugen erreicht. Wo die Batterie-Entwicklungen tatsächlich stecken, wird von deutschen Experten aus Fach- und Entwicklunginstituten und führenden Batterieherstellern aus China und Europa am 16. +17. April auf dem Fachsymposium Hydrogen + Battery Summit auf der AERO in Friedrichsha- fen vorgestellt. Dazu werden erste zwei- und viersitzige Maschinen mit Elektro- und Wasserstoffantrieb in einer Messehalle und parallel auch im Flug präsentiert. Bei der AERO handelt es sich um Europas General Aviation Messe vom UL bis zum Transatlantik Jet. www.aero-expo.com
Foto: Talent New Energy
Foto: Electrifly-In
19.04.2024
US-Militär lässt Eigenschaften der verteilten Antriebe im Windkannal genauer untersuchen Electras eSTOL-Entwurf stellt eine neue Kategorie von Fähigkeiten dar, die zwischen Hubschraubern und Starrflüglern liegen. Die Innovation durch den zusätzlich angeblasenen Flügel durch acht verteilten Elektromotoren erhöht den Flügelauftrieb deutlich und ermöglicht so ultrakurze Starts und Landungen aus so kleinen Räumen wie einem Fußballfeld sowie eine drastische Reduzierung des Lärm- und Treibstoffverbrauchs im Vergleich zu konventionellen Systemen. Die US-Armee gab 1,9 Millionen US-Dollar zur Finanzierung bekannt, um entsprechende Windkanalver- suche durchführen zu können. Die Ergebnisse sollen nach ihrer Auswertung zur Verbesserung der militärischen Fähigkeiten insbesondere für eine treibstoffeffiziente, belastbare Logistik in umkämpften Umgebungen führen. Die Ergebnisse der seit November 2023 laufenden Flugtests des zweisitzigen experimentell technischen Demonstrators von Electra werden in Kombination mit dem US-Militär finanzierten Windkanaltest des durchaus umstrittenen Logistikflugzeugdesigns von Electra in das endgültige Design des 9-Sitzers von Electra einfließen. www.electra.aero
Foto: Electrifly-In
17.04.2024
Lufthansa testet erstes Batterieflugzeug für die spätere Ausbildung bei LAT Um die Entwicklung der Elektro-Luftfahrt fortzusetzen, haben Diamond Aircraft und Lufthansa Aviation Training (LAT) im Rahmen ihrer strategi- schen Kooperationsvereinbarung ihre Kräfte gebündelt, um die in Entwicklung befindliche eDA40 unter Flugtrainingsumgebungen auf den Markt zu bringen. Im Rahmen dieser Kooperation testeten die Unternehmen gemeinsam das Flugzeug in einer realen Trainingsumgebung am ehemali- gen Militärflugplatz Dübendorf/Schweiz. Zwischen dem 10. und 12. April führten die Unternehmen strenge Betriebsbewertungen der vollelektri- schen eDA40 durch. LAT, ein erfahrener Branchenexperte, testete das Flugzeug in seiner professionellen Flugschulungsumgebung auf Herz und Nieren mit dem Ziel, seine Praktikabilität, Effizienz und Gesamtauswirkungen auf die tArbeitsabläufe zu bewerten. Die Ergebnisse sollen Dia- mond Aircraft dabei helfen, die Maschine für das Flugtraining weiterzuentwickeln und gleichzeitig Daten zu liefern, während untersucht wird, wie eine gemischte Trainingsflotte aus eDA40 und konventionellen DA40 NG mit Düsentreibstoff betrieben werden. kann. www.diamondaircraft.com
Foto: LAT
Foto: Electrifly-In
19.04.2024
Zulieferer GKN Aerospace arbeitet an krygenen Antriebssträngen unterschiedlicher Leistungen GKN Aerospace, englischer Zulieferer internationaler Luftfahrtprogramme treibt die Entwicklung seines wasserstoffelektrischen 1-MW-Antriebs- strangs im Rahmen seines H2GEAR-Programms weiter voran, auch wenn Verzögerungen in der Lieferkette für den kryogenen Systeme und de- ren Tests sich auf 2026 verschieben werden. GKN entwickelt derzeit ein System auf der Basis von flüssigem Wasserstoff und beabsichtigt, mit- hilfe des kryogenen Brennstoffs gasförmiges Helium auf die gleiche Temperatur zu bringen und dieses Gas dann zum Kühlen des gesamten Systems zu verwenden, wodurch die Effizienz des Motors und der elektrischen Verteilung gesteigert wird. Der Demonstratormotor – mit einer Leistung von „Hunderten Kilowatt“ – wird derzeit im Global Technology Centre von GKN in Bristol im Südwesten Englands montiert. Die Monta- ge des kompletten 1-MW-Antriebsstrangs, der von H2GEAR entwickelt wird, soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein, sodass die Tests etwa Mitte 2026 abgeschlossen sein werden. Zusätzlich zum 1-MW-System entwickelt GKN ein System mit doppelter Leistung. www.gknaerospace.com
Bild: GKN
Foto: Electrifly-In
23.04.2024
AERO Fly-In am 31. August und 1. September 2024 in Aalen-Elchingen Mit dem AERO Fly-In initiieren fairnamic und Luftsport-Partner einen neuen Event im Sommer 2024 im Ostalbkreis. Dabei feiert Europas Leitmes- se für die Allgemeine Luftfahrt nicht nur an ihrem Standort am Bodensee ihr 30. Jubiläum, sondern mit AERO Fly-In, auch eine Event-Premiere am Flugplatz Aalen-Elchingen. In Kooperation mit Messepartner Luftraum Süd und dem Luftsportring Aalen wird das traditionelle Flugplatzfest im baden-württembergischen Ostalbkreis unter dem Leitgedanken „Future meets History“ konzeptionell ausgebaut. Von historischen bis hin zu elektrisch betriebenen Flugzeugen, am Boden und in der Luft: Zum Spätsommer-Termin 31. August bis 1. September 2024 versammelt das neue AERO Fly-In die General Aviation-Community und alle Flugbegeisterten in einem Outdoor-Umfeld mit einfacher Fly-In Regelung und attraktiven Beteiligungsformen. Neben den Flug- und Sondershows werden zahlreiche ausstellende Unternehmen aus den Bereichen Elektroflug, Zubehör und Ausrüstung sowie Flugschulen erwartet, die sowohl Flugbegeisterte, Privatpilotinnen und Piloten ansprechen soll. www.lsr-aalen.de
Foto: Electra
Foto: Electrifly-In
23.04.2024
Es wird ihn wieder geben: den Phönix aus Tschechien JMB Aircraft, erfolgreicher tschechischer UL-Hersteller erweitert sein Angebot durch die Übernahme der Fertigung des erfolgreichen Phoenix- Motorseglers. Der früher von Pure Flight vertriebene Phoenix wird nun im Werk von JMB Aircraft in der Tschechischen Republik produziert. Im Jahr 2024 werden 6 Exemplare hergestellt, im Jahr 2026 dann 20. Die Phoenix hat ein Gleitzahl von 32 und wird regulär von einem 100 PS star- ken Rotax 912 ULS angetrieben. Die Reichweite beträgt 1.500 km. Es kann mit 115 kn (212 km/h) fliegen. Zunächst wird JMB Aircraft weiterhin die Phoenix gemäß der Definition von Pure Flight herstellen. Anschließend plant der Flugzeughersteller, den Motorsegler weiterzuentwickeln, um ihn näher an andere JMB Aircraft-Produkte heranzuführen. Pure Flight hatte den Motorsegler auch in einer Elektro-Version mit einem Rotex-Elektro- motor mit 60 kW im Programm. „ΦNIX“, die offizielle Bezeichnung wurde ursprünglich aus der Lambada abgeleitet. Finanzielles Dunkel führte zunächst zur Einstellung der Produktion und zur Übernahme. In den USA war der Motorsegler bereits als LSA zugelassen. www.jmbaircraft.de
Foto: Pure Flight
Foto: Electra
Foto: Electrifly-In
24.04.2024
US-Marine prüft mit Electra Einsätze von bewegten und starren Plattformen ab 50 Meter Länge Die US-Marine wählte jüngst Electra für die Entwicklung schiffsgestützter eSTOL-Logistikflugzeuge aus. Die laufenden Flugtests des zweisitzi- gen Demonstrators mit der eSTOL-Technologie von Electra zeigen dessen Fähigkeiten auf, als umkämpfte Logistikplattform von Kurzstartflä- chen von nur 50 Meter Länge zu operieren. Das Naval Air Systems Command (NAVAIR) gab bekannt, dass die US-Marine einen entsprechenden Einsatz des STOL-Flugzeugs, der nächsten Generation für die Logistik in einem umkämpften Umfeld untersuchen solle. Umstrittene Logistikan- wendungsfälle soll Electra mit der Marine definieren und eine Designstudie durchführen. „Wir fühlen uns geehrt, die US-Marine zu unserem Kun- denportfolio des US-Verteidigungsministeriums hinzuzufügen, darunter die US-Luftwaffe und die US-Armee“, sagte Ben Marchionna, Direktor für Technologie und Innovation bei Electra. Der extreme STOL-Kurzstarter soll aber in erster Linie zivile Aufgaben erfüllen. Seine Flugeigenschaften machen es für viele andere Einsatzfälle wie für Polizei- und Rettungsdienste neben dem reinen Passagiertransport attraktiv. www.electra.aero
Foto: Electra
Foto: Electrifly-In
25.04.2024
Harbour Air gab Absichtserklärung zum Kauf von 50 Antriebsmotoren bei magniX bekannt Das US-Firma magniX, die die Revolution der elektrischen Luftfahrt mit vorantreibt, gab am 22. April bekannt, dass Harbor Air in Vancouver eine Absichtserklärung (Letter of Intent, LOI) zum Kauf von 50 magni650-Elektrotriebwerken unterzeichnet hat. Die elektrischen Antriebseinheiten (EPUs) von magniX werden zur Elektrifizierung der Flotte von Harbor Air eingesetzt, beginnend mit der De Havilland DHC-2 Beaver im Jahr 2026. Die Vereinbarung ist ein Meilenstein in der elektrischen Luftfahrt und ein bedeutender nächster Schritt in der branchenführenden Partnerschaft zwischen magniX und Harbor Air. Im Dezember 2019 schrieben die beiden Unternehmen Geschichte, als die eBeaver, eine mit einem magniX- Elektromotor nachgerüstete DHC-2 Beaver von Harbor Air De Havilland, als weltweit erstes vollelektrisches Verkehrsflugzeug den Flug antrat. Bis heute hat der Prototyp eBeaver 78 Flüge geflogen, um die Zertifizierung des Flugzeugs vorzubereiten. Das Schweizer Unternehmen H55 lie- fert dazu die Batterie-Packages. Die magni650 werden auch für Umbauten von Drittanbietern eingesetzt. www.harbourair.com
Foto: Harbour Air
Foto: Electrifly-In
25.04.2024
Norwegen bietet internationale Testarena für emissionsarme Flugzeuge Avinor, Betreiber norwegischer Airports und die norwegische Zivilluftfahrtbehörde haben eine Kooperationsvereinbarung über die Einrichtung Norwegens als internationale Testarena für emissionsarme Flugzeuge geschlossen. Avinor wird Infrastrukturen, den Luftraum und Zugang zur Energie bieten, und die Zivilluftfahrtbehörde wird eine entsprechende behördliche Genehmigung bieten. Die Gründung Norwegens als internatio- nale Testarena wird den norwegischen Markt als Testgebiet für die Einführung von Null- und emissionsarmen Flugzeugen unterstützen. Dies kann dazu beitragen, die entsprechenden Lösungen für den norwegischen Markt zu gewährleisten und wird ein wichtiger Schritt in Richtung der Entwicklung der emissionsfreien Luftfahrt weltweit sein. „Der grüne Übergang in der Luftfahrt kann zur Entwicklung der norwegischen Wirt- schaft beitragen, unter anderem durch die Schaffung neuer Geschäftsfelder in Bereichen, in denen die norwegische Zulieferindustrie über wert- volles Know-how verfügt, wie batterieelektrische Antriebssysteme, Ladeinfrastruktur und Wasserstofftechnologie. www.avinor.no
Foto: Avinor

Elektrisches Fliegen - die Zukunftsperspektive

Electric News
Electric Flight
03.04.2024
03.04.2024
06.04.2024
Foto: AdrianDaste/Safran
11.04.2024
Foto: Talent New Energy
17.04.2024
Foto: LAT
19.04.2024
Foto: Electra
19.04.2024
Bild: GKN
23.04.2024
23.04.2024
Foto: Pure Flight
24.04.2024
Foto: Electra
25.04.2024
Foto: Harbour Air
25.04.2024
Foto: Avinor
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H2-Symposium wird durch Fachkonferenz auf der AERO ergänzt
Das AERO Hydrogen & Battery Summit findet bereits zum zweiten Mal im Rahmen der AERO statt. Nachdem die Auftaktveranstaltung im Frühjahr 2023 bereits große Be- achtung in der internationalen Luft- fahrt fand, wird das Fachsympo- sium in diesem Jahr um das The- ma Batterietechnologie erweitert und startet bereits einen Tag vor offiziellem Messebeginn am Nach- mittag des 16.04.2024. Der Sum- mit verbindet Unternehmen, Inge- nieure und Fachbesucher mit den Schwerpunkten Wasserstoff- und Batterietechnologie in der gesam- ten Luftfahrtbranche. Während der beiden Tage werden die aktuellen
Entwicklungen in hochkarätigen Vorträgen präsentiert und in Ex- pertenpanels diskutiert. Ebenso zukunftsorientiert präsentieren sich die Fachkonferenz am 18.4.2024 in Kooperation mit der IDRF und dem DLR, das sich mit den erfor- derlichen Infrastrukturen beschäf- tigt wo in Zukunft Elektroflugzeuge und brennstoffzellenbetriebene Maschinen entweder elektrisch ge- laden oder auch mit Wasser-stoff betankt werden sollen. Flugzeug- hersteller, Fachinstitute, Flugplätze sowie Fachverbände laden zum Austausch ein. www.aero- expo.de
ZeroAvias-Antriebsstränge sollen BWB-Frachter von Natilus antreiben
Man scheint zu wetteifern. Airbus und das kalifornische Start-up Un- ternehmen Natilus priorisieren bei einigen ihrer Flugzeugneuentwürfe verschiedene Blended Wing Kon- zepte (BWB). Beide bevorzugen Brennstoffzellensysteme, die eine unterschiedlich große Anzahl von E-Motoren antreiben sollen. Alek- sey Matyushev, CEO und Mitbe- gründer von Natilus wollte zwar längst einen Prototypen in die Luft bringen, doch noch befindet sich nach einem Konzeptmodell dieser Prototyp im Zusammenbau. Auf- träge im Wert von 8,6 Milliarden US-Dollar für ihre neu entstehende Flotte autonomer Frachtflugzeuge
von Ameriflight, Volatus Aerospa- ce, Flexport, Astral Aviation und andere Kunden warten schon lange. Die Typenreihe für unter- schiedlich große Frachtflugzeugty- pen von 3,8 Tonnen Nutzlast bis 130 Tonnen mit Reichweiten bis 9740 Kilometern bei einer Reise- geschwindigkeit bis Mach 0,85 sollen dann erst noch entwickelt werden. Ein sehr ehrgeiziges Ziel. Der Vorteil von Matyushevs röh- renlosen Frachtflieger wäre ein 60 Prozent größeres Frachtvolumen, was die kontionellen Luftfrachtkos- ten um 60 Prozent senken könnte. www.natilus.co
Bild: Natilus
Safran Electrical & Power präsentiert sich erstmals auf der AERO
Siemens eLuftfahrt, einst innovati- ver Aussteller auf der AERO, über- gab 2020 neben seinen Mitarbei- tern sein Know-how an Turbinen- hersteller Rolls-Royce. Neben Pro- duzenten kleinerer Motoren ent- stand eine Lücke im oberen Leis- tungsbereich, den Siemens ab- deckte. 2019 zeigte Safran erst- mals auf der Paris Airshow die Er- gebnisse seiner neuen Tochter Saf- ran Electrical & Power. Das Unter- nehmen gab an, Elektromotoren mit patentierter Luftkühlung bis 500 kW zu entwickeln. Aura Aero, Bye Aerospace, CAE, Diamond Aircraft und VoltAero wurden spontan zu Erstkunden, die sich zum Teil mit
den neuen Safran-Motoren auch auf der AERO zeigen werden. Safran Electrical & Power selbst, wird seine 100 kW-Varianten vor- stellen. Dabei gilt Safran als einer der weltweiten Player für den Triebwerks- und Ausrüstungsbe- reichbereich. Man hat sich dafür entschieden, durch seine Entwick- lungen bei zukünftigen Elektro- und Brennstoffzellenflugzeuge ein gewichtiges Wort mitzureden. Die auf der AERO vorzustellende ENGINeUS 100-Motorenreihe wird zunächst die Bedürfnisse von Zwei- und Viersitzern abdecken. www.safran-group.com
Energiedichten, von denen Konstrukture neuer Flugzeuge träumen
Auto-Motor-Sport, Deutschlands führende Automobilzeitschrift be- richtete diese Woche, dass Talent New Energy, ein chinesischer Bat- teriezellenhersteller eine Zelle her- gestellt habe, die mit einer extrem hohen Energiedichte von 720 Wh/kg ein Auto auf 2000 km Reich- weite brächte. Die neuen Feststoff- zellen sollen auf eine Ladekapazi- tät 120 Ah mit einer Lithium-Metall- Kathode kommen. Bisher, so AMS, hatten die Akkus mit halbfesten Zellen bisher 400 bis 500 Wh/kg geschafft. CATL hatte mit seiner Qilin Lithium-Ionen-Batterie bisher 1000 km Reichweite bei Kraftfahr- zeugen erreicht. Wo die Batterie-
Entwicklungen tatsächlich stecken, wird von deutschen Experten aus Fach- und Entwicklunginstituten und führenden Batterieherstellern aus China und Europa am 16. +17. April auf dem Fachsymposium Hydrogen + Battery Summit auf der AERO in Friedrichshafen vor- gestellt. Dazu werden erste zwei- und viersitzige Maschinen mit Elektro- und Wasserstoffantrieb in einer Messehalle und parallel auch im Flug präsentiert. Bei der AERO handelt es sich um Europas Gene- ral Aviation Messe vom UL bis zum Transatlantik Jet. www.aero- expo.com
US-Militär lässt verteilte Antriebe im Windkannal untersuchen
Electras eSTOL-Entwurf stellt eine neue Kategorie von Fähigkeiten dar, die zwischen Hubschraubern und Starrflüglern liegen. Die Inno- vation durch den zusätzlich ange- blasenen Flügel durch acht verteil- ten Elektromotoren erhöht den Flü- gelauftrieb deutlich und ermöglicht so ultrakurze Starts und Landungen aus so kleinen Räumen wie einem Fußballfeld sowie eine drastische Reduzierung des Lärm- und Treib- stoffverbrauchs im Vergleich zu konventionellen Systemen. Die US- Armee gab 1,9 Millionen US-Dollar zur Finanzierung bekannt, um ent- sprechende Windkanalversuche
durchführen zu können. Die Ergeb- nisse sollen nach ihrer Auswertung zur Verbesserung der militärischen Fähigkeiten insbesondere für eine treibstoffeffiziente, belastbare Lo- gistik in umkämpften Umgebungen führen. Die Ergebnisse der seit November 2023 laufenden Flug- tests des zweisitzigen experimen- tell technischen Demonstrators von Electra werden in Kombination mit dem US-Militär finanzierten Wind- kanaltest des durchaus umstritte- nen Logistikflugzeugdesigns von Electra in das endgültige Design des 9-Sitzers von Electra einflie- ßen. www.electra.aero
Lufthansa testet erstes Batterieflugzeug für die Ausbildung bei LAT
Um die Entwicklung der Elektro- Luftfahrt fortzusetzen, haben Dia- mond Aircraft und Lufthansa Avi- ation Training (LAT) im Rahmen ihrer strategischen Kooperations- vereinbarung ihre Kräfte gebündelt, um die in Entwicklung befindliche eDA40 unter Flugtrainingsumge- bungen auf den Markt zu bringen. Im Rahmen dieser Kooperation tes- teten die Unternehmen gemeinsam das Flugzeug in einer realen Trai- ningsumgebung am ehemaligen Militärflugplatz Dübendorf in der- Schweiz. Zwischen dem 10. und 12. April führten die Unternehmen strenge Betriebsbewertungen der
vollelektrischen eDA40 durch. LAT, ein erfahrener Branchenexperte, testete das Flugzeug in seiner pro- fessionellen Flugschulungsumge- bung auf Herz und Nieren mit dem Ziel, seine Praktikabilität, Effizienz und Gesamtauswirkungen auf die tArbeitsabläufe zu bewerten. Die Ergebnisse sollen Diamond Aircraft dabei helfen, die Maschine für das Flugtraining weiterzuentwickeln und gleichzeitig Daten zu liefern, während untersucht wird, wie eine gemischte Trainingsflotte aus eDA40 und konventionellen DA40 NG mit Düsentreibstoff betrieben werden kann.
Zulieferer GKN Aerospace arbeitet an krygenen Antriebssträngen
GKN Aerospace, englischer Zulie- ferer internationaler Luftfahrtpro- gramme treibt die Entwicklung sei- nes wasserstoffelektrischen 1-MW- Antriebsstrangs im Rahmen seines H2GEAR-Programms weiter voran, auch wenn Verzögerungen in der Lieferkette für den kryogenen Sys- teme und deren Tests sich auf 2026 verschieben werden. GKN entwickelt derzeit ein System auf der Basis von flüssigem Wasser- stoff und beabsichtigt, mithilfe des kryogenen Brennstoffs gasförmi- ges Helium auf die gleiche Tempe- ratur zu bringen und dieses Gas dann zum Kühlen des gesamten Systems zu verwenden, wodurch
die Effizienz des Motors und der elektrischen Verteilung gesteigert wird. Der Demonstratormotor – mit einer Leistung von „Hunderten Ki- lowatt“ – wird derzeit im Global Technology Centre von GKN in Bristol im Südwesten Englands montiert. Die Montage des kom- pletten 1-MW-Antriebsstrangs, der von H2GEAR entwickelt wird, soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein, sodass die Tests etwa Mitte 2026 abgeschlossen sein werden. Zusätzlich zum 1-MW-System ent- wickelt GKN ein System mit dop- pelter Leistung. www.gknaerospace.com
AERO Fly-In am 31. August + 1. September 2024 in Aalen-Elchingen
Mit dem AERO Fly-In initiieren fair- namic und Luftsport-Partner einen neuen Event im Sommer 2024 im Ostalbkreis. Dabei feiert Europas Leitmes-se für die Allgemeine Luft- fahrt nicht nur an ihrem Standort am Bodensee ihr 30. Jubiläum, sondern mit AERO Fly-In, auch ei- ne Event-Premiere am Flugplatz Aalen-Elchingen. In Kooperation mit Messepartner Luftraum Süd und dem Luftsportring Aalen wird das traditionelle Flugplatzfest im baden-württembergischen Ostalb- kreis unter dem Leitgedanken „Fu- ture meets History“ konzeptionell ausgebaut. Von historischen bis hin zu elektrisch betriebenen Flugzeu-
gen, am Boden und in der Luft: Zum Spätsommer-Termin 31. Au- gust bis 1. September 2024 ver- sammelt das neue AERO Fly-In die General Aviation-Community und alle Flugbegeisterten in einem Outdoor-Umfeld mit einfacher Fly- In Regelung und attraktiven Betei- ligungsformen. Neben den Flug- und Sondershows werden zahlrei- che ausstellende Unternehmen aus den Bereichen Elektroflug, Zubehör und Ausrüstung sowie Flugschulen erwartet, die sowohl Flugbegeisterte, Privatpilotinnen und Piloten ansprechen soll. www.lsr-aalen.de
Es wird ihn wieder geben: den Phönix aus Tschechien
JMB Aircraft, erfolgreicher tschechi- scher UL-Hersteller erweitert sein Angebot durch die Übernahme der Fertigung des erfolgreichen Phoe- nix-Motorseglers. Der früher von Pure Flight vertriebene Phoenix wird nun im Werk von JMB Aircraft in der Tschechischen Republik pro- duziert. Im Jahr 2024 werden 6 Ex- emplare hergestellt, im Jahr 2026 dann 20. Die Phoenix hat ein Gleit- zahl von 32 und wird regulär von einem 100 PS starken Rotax 912 ULS angetrieben. Die Reichweite beträgt 1.500 km. Es kann mit 115 kn (212 km/h) fliegen. Zunächst wird JMB Aircraft weiterhin die Phoenix gemäß der Definition von
Pure Flight herstellen. Anschlie- ßend plant der Flugzeughersteller, den Motorsegler weiterzuentwi- ckeln, um ihn näher an andere JMB Aircraft-Produkte heranzufüh- ren. Pure Flight hatte den Motor- segler auch in einer Elektro-Versi- on mit einem Rotex-Elektromotor mit 60 kW im Programm. „ΦNIX“, die offizielle Bezeichnung wurde ursprünglich aus der Lambada ab- bgeleitet. Finanzielles Dunkel führ- te zunächst zur Einstellung der Produktion und zur Übernahme. In den USA war der Motorsegler be- reits als LSA zugelassen. www.jmbaircraft.de
US-Marine prüft mit Electra Einsätze ab 50 Meter Startbahnlänge
Die US-Marine wählte jüngst Elec- tra für die Entwicklung schiffsge- stützter eSTOL-Logistikflugzeuge aus. Die laufenden Flugtests des zweisitzigen Demonstrators mit der eSTOL-Technologie von Electra zeigen dessen Fähigkeiten auf, als umkämpfte Logistikplattform von Kurzstartflä-chen von nur 50 Meter Länge zu operieren. Das Naval Air Systems Command (NAVAIR) gab bekannt, dass die US-Marine einen entsprechenden Einsatz des STOL-Flugzeugs, der nächsten Generation für die Logistik in einem umkämpften Umfeld untersuchen solle. Umstrittene Logistikanwen- dungsfälle soll Electra mit der Mari-
ne definieren und eine Designstu- die durchführen. „Wir fühlen uns geehrt, die US-Marine zu unserem Kun-denportfolio des US-Verteidi- gungsministeriums hinzuzufügen, darunter die US-Luftwaffe und die US-Armee“, sagte Ben Marchion- na, Direktor für Technologie und Innovation bei Electra. Der extre- me STOL-Kurzstarter soll aber in erster Linie zivile Aufgaben erfül- len. Seine Flugeigenschaften ma- chen es für viele andere Einsatz- fälle wie für Polizei- und Rettungs- dienste neben dem reinen Passagiertransport attraktiv. www.electra.aero
Harbour Air will 50 Antriebsmotoren bei magniX kaufen
Das US-Firma magniX, die die Re- volution der elektrischen Luftfahrt mit vorantreibt, gab am 22. April bekannt, dass Harbor Air in Van- couver eine Absichtserklärung (Let- ter of Intent, LOI) zum Kauf von 50 magni650-Elektrotriebwerken un- terzeichnet hat. Die elektrischen Antriebseinheiten (EPUs) von mag- niX werden zur Elektrifizierung der Flotte von Harbor Air eingesetzt, beginnend mit der De Havilland DHC-2 Beaver im Jahr 2026. Die Vereinbarung ist ein Meilenstein in der elektrischen Luftfahrt und ein bedeutender nächster Schritt in der branchenführenden Partnerschaft
zwischen magniX und Harbor Air. Im Dezember 2019 schrieben die beiden Unternehmen Geschichte, als die eBeaver, eine mit einem magniX-Elektromotor nachgerüs- tete DHC-2 Beaver von Harbor Air De Havilland, als weltweit erstes vollelektrisches Verkehrsflugzeug den Flug antrat. Bis heute hat der Prototyp eBeaver 78 Flüge geflo- gen, um die Zertifizierung des Flugzeugs vorzubereiten. Das Schweizer Unternehmen H55 lie- fert dazu die Batterie-Packages. Die magni650 werden auch für Umbauten von Drittanbietern ein- gesetzt. www.harbourair.com
Norwegen bietet Testarena für emissionsarme Flugzeuge
Avinor, Betreiber norwegischer Air- ports und die norwegische Zivilluft- fahrtbehörde haben eine Koopera- tionsvereinbarung über die Einrich- tung Norwegens als internationale Testarena für emissionsarme Flug- zeuge geschlossen. Avinor wird Infrastrukturen, den Luftraum und Zugang zur Energie bieten, und die Zivilluftfahrtbehörde wird eine ent- sprechende behördliche Genehmi- gung bieten. Die Gründung Nor- wegens als internationale Testa- rena wird den norwegischen Markt als Testgebiet für die Einführung von Null- und emissionsarmen Flugzeugen unterstützen. Dies
kann dazu beitragen, die entspre- chenden Lösungen für den norwe- gischen Markt zu gewährleisten und wird ein wichtiger Schritt in Richtung der Entwicklung der emissionsfreien Luftfahrt weltweit sein. „Der grüne Übergang in der Luftfahrt kann zur Entwicklung der norwegischen Wirtschaft beitra- gen, unter anderem durch die Schaffung neuer Geschäftsfelder in Bereichen, in denen die norwe- gische Zulieferindustrie über wert- volles Know-how verfügt, wie bat- terieelektrische Antriebssysteme, Ladeinfrastruktur und Wasserstoff- technologie. www.avinor.no